Donnerstag, den 26. September 2024 um 16:00 Uhr im King-Haus, Bohoeffer Strasse Film: „Folterkeller im Wohnquartier“ mit anschließenden Gespräch mit anwesenden Nachfahren von Zeitzeugen
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Zum Film:
Anfang 1933: Die frisch an die Macht gekommenen Nationalsozialisten überziehen Deutschland mit einer beispiellosen Terrorwelle. Politische Gegner verschwinden ohne Prozess, auf unbestimmte Zeit, in Folterkellern, die schnell zu einer frühen Form von Konzentrationslagern werden. Die Schreie der Gefolterten wehen zu den Wohnungen der Anwohner hinüber. „Das war auch Teil der damaligen Strategie und Taktik, dass der frühe nationalsozialistische Terror vor allen Augen stattfinden sollte“, sagt die Historikerin Irene von Götz. Eines davon: Die Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz. Zwischen März 1933 und August 1934 wurden 5.600 Menschen dorthin verschleppt und gefoltert, etwa 40 von ihnen begingen Selbstmord oder wurden ermordet. Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Zeitzeugen.