Friedensgruppen rufen zu Antikriegs-Aktionen zum Jahrestag desrussischen Angriffs auf die Ukraine auf
9. Februar 2023
16 Friedensorganisationen rufen für das Wochenende vom 24. bis 26. Februar 2023 zu
gewaltfreien und vielfältigen Protesten für das Durchbrechen der Gewaltspirale, für einen
Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, gegen den Angriffskrieg Russlands in der
Ukraine sowie gegen das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf. Anlass ist der
erste Jahrestag des völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine. In möglichst
vielen Städten soll es Aktionen gegen den andauernden Krieg geben. Geplant sind bereits
Aktionen in beispielsweise Berlin, Bonn, Frankfurt und Stuttgart.
„Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen“, so ist der
Aufruf (vollständig – auch auf Englisch, Ukrainisch, Russisch und Italienisch – zu finden auf
www.stoppt-das-toeten.de) überschrieben. „Wir verurteilen nachdrücklich den
völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022
zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat“, heißt
es im Aufruf.
„Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Wir erkennen ihr Recht auf
Selbstverteidigung an. Wir stehen an der Seite derer, die die Logik des Krieges durchbrechen
wollen, zum Beispiel durch zivilen Widerstand, gewaltfreie Aktionen, Desertion oder
Kriegsdienstverweigerung. Alle Menschen, die sich dem Krieg entziehen möchten, müssen
Schutz durch humanitäre Visa und Asyl finden“, heißt es im Aufruf weiter.
Das Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen fordert dabei diplomatische Initiativen
seitens der Bundesregierung, EU, UN und OSZE für einen Waffenstillstand und
Friedensverhandlungen unter Einbeziehung aller relevanten Akteure sowie den Rückzug des
russischen Militärs aus der Ukraine. Eine weitere Eskalation bis hin zu einem Atomkrieg
müssten verhindert werden. Vielmehr sollte der UN-Atomwaffenverbotsvertrag endlich auch
von den Atommächten unterzeichnet werden.
„Krieg bedeutet Tod, Gewalt, Flucht, Vergewaltigung und Folter für die unmittelbar
Betroffenen. Er bedeutet auch Nahrungsmittelknappheit, Hunger und Armut für die
mittelbar Betroffenen, vor allem im Globalen Süden. Eine Erhöhung der Rüstungsausgaben,
militärische Sondervermögen, Drohungen und weitere Eskalation dürfen keine Antworten
darauf sein“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf.
Eine Liste der geplanten Proteste, den vollständigen Aufruf sowie Materialien gibt es auf der
Aktionswebsite.
Aufrufende Organisationen
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden | attac | Bund für soziale Verteidigung | church
and peace | Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen | Forum
Friedensethik | Frauennetzwerk für Frieden | Friedensregion Bodensee | Lebenshaus
Schwäbische Alb | Naturfreunde Deutschlands | Netzwerk Friedenskooperative | Ohne
Rüstung Leben | pax christi | Sant’Egidio | Sicherheit neu denken | Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Bei Fragen und für Interviews stehen wir gerne zur Verfügung!
Pressekontakte:
attac: Hendrik Küster, Mail: hendrik.kuester@attac.de, Tel.: 0179-4180 714
DFG-VK: Michael Schulze von Glaßer, Mail: svg@dfg-vk.de, Tel.: 0176-23575236
Netzwerk Friedenskooperative: Annegret Krüger, Mail: friekoop@friedenskooperative.de,
Tel.: 0228-692904
VVN-BdA: Hannah Geiger, Mail: presse@vvn-bda.de, Tel.: 0178-2785958
Pressemitteilung des Bündnisses für das Aktionswochenende „Stoppt das Töten in der
Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“, 30. Januar 2023
Startseite – Stoppt das Töten in der Ukraine – Aktionstag (dfg-vk.de)