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Fünf Stolpersteine für Spremberg

6. Oktober 2023

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1. Mai Demonstration in Cottbus

2. Mai 2023

„Unteilbar Südbrandenburg“, Gewerkschaften, demokratische Parteien, verschiedene Bündnisse, unser Stadtverband der VVN BdA demonstrierten friedlich, laut und eindrucksvoll in Cottbus. In Sprechchören, an Ständen und Redebeiträgen brachte die Aktiven ihren Kampf für eine friedliche Welt, mehr Gerechtigkeit, für Klimaschutz, gegen Kapitalismus und Ausbeutung von Mensch und Natur zum Ausdruck. 2 Stunden hallte es durch Cottbus: „HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT“ !!!!! „ANTIFASCHISMUS„!!!! „LÖHNE HOCH, PREISE RUNTER“!!!! oder „LÖHNE HOCH, MIETEN RUNTER“!!!!

 Projekt „Wider das Vergessen“ und „Tag und Nacht für Toleranz“

11. April 2023

am 05. und 06. April 2023 in Hoyerswerda bilden eine Einheit

Am 06. April 2023 fand innerhalb der Initiative „Tag und Nacht für Toleranz“ die Lehrerfortbildungsveranstaltung als ein Bestandteil des Projektes „Wider das Vergessen“ statt. Dieser Workshop wurde von den Mitarbeitern Harika Dauth und Timea Capusneanu des Verbandes

„ROMANU SUMNAL e.V. – Verband der Roma und Sinti in Sachsen“

inhaltlich gestaltet und durchgeführt. Dieser Verband fördert die Zusammenarbeit zwischen Roma und Gadsche (Nicht-Roma) und engagiert sich gegen Antiromanismus und für Emanzipation der Roma. In diesem Rahmen organisieren sie Projekte, Veranstaltungen, Workshops und vieles mehr.

Nach der Vorstellung der Struktur und den Initiativen des Verbandes wurden in beispielhafter Form während der Veranstaltung alle Teilnehmer mitgestaltend und aktiv in den Workshop einbezogen. Gegenwärtige Erscheinungen und Probleme, insbesondere mit der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine in Folge dem Völkerrecht widersprechenden Überfalls auf das Land, initiiert durch die politische Elite Russlands, wurden bildhaft dargestellt und besprochen.

Welches furchtbare Leid diese Minderheiten während der Zeit des Nationalsozialismus erlitten haben, wurde durch den Film „Dui Roma“ und die anschließende Reflexion der Teilnehmer sehr emotional vermittelt. Dieser Teil des Workshops hat in ausdrucksstarker Weise verdeutlicht, dass wir weiterhin alle Kraft als VVN- BdA darauf richten müssen, dass diese Verbrechen und Gräueltaten nicht vergessen und verleugnet werden.

Abschließend kann ich empfehlen, dass der VVN-BdA, egal in welcher Struktur, dieses Angebot des Verbandes „ROMANO SUMNAL e.V.“ zur Sensibilisierung und Erweiterung unser Wissen über die Diskriminierung dieser Minderheiten nutzen kann.

Ingolf Lang, VVN-BdA Hoyerswerda

Tag & Nacht für Toleranz 2023 am 5.April in Hoyerswerda

30. März 2023

Friedensgruppen rufen zu Antikriegs-Aktionen zum Jahrestag desrussischen Angriffs auf die Ukraine auf

9. Februar 2023


16 Friedensorganisationen rufen für das Wochenende vom 24. bis 26. Februar 2023 zu
gewaltfreien und vielfältigen Protesten für das Durchbrechen der Gewaltspirale, für einen
Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, gegen den Angriffskrieg Russlands in der
Ukraine sowie gegen das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf. Anlass ist der
erste Jahrestag des völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine. In möglichst
vielen Städten soll es Aktionen gegen den andauernden Krieg geben. Geplant sind bereits
Aktionen in beispielsweise Berlin, Bonn, Frankfurt und Stuttgart.
„Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen“, so ist der
Aufruf (vollständig – auch auf Englisch, Ukrainisch, Russisch und Italienisch – zu finden auf
www.stoppt-das-toeten.de) überschrieben. „Wir verurteilen nachdrücklich den
völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022
zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat“, heißt
es im Aufruf.
„Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Wir erkennen ihr Recht auf
Selbstverteidigung an. Wir stehen an der Seite derer, die die Logik des Krieges durchbrechen
wollen, zum Beispiel durch zivilen Widerstand, gewaltfreie Aktionen, Desertion oder
Kriegsdienstverweigerung. Alle Menschen, die sich dem Krieg entziehen möchten, müssen
Schutz durch humanitäre Visa und Asyl finden“, heißt es im Aufruf weiter.
Das Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen fordert dabei diplomatische Initiativen
seitens der Bundesregierung, EU, UN und OSZE für einen Waffenstillstand und
Friedensverhandlungen unter Einbeziehung aller relevanten Akteure sowie den Rückzug des
russischen Militärs aus der Ukraine. Eine weitere Eskalation bis hin zu einem Atomkrieg
müssten verhindert werden. Vielmehr sollte der UN-Atomwaffenverbotsvertrag endlich auch
von den Atommächten unterzeichnet werden.
„Krieg bedeutet Tod, Gewalt, Flucht, Vergewaltigung und Folter für die unmittelbar
Betroffenen. Er bedeutet auch Nahrungsmittelknappheit, Hunger und Armut für die
mittelbar Betroffenen, vor allem im Globalen Süden. Eine Erhöhung der Rüstungsausgaben,
militärische Sondervermögen, Drohungen und weitere Eskalation dürfen keine Antworten
darauf sein“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf.
Eine Liste der geplanten Proteste, den vollständigen Aufruf sowie Materialien gibt es auf der
Aktionswebsite.
Aufrufende Organisationen
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden | attac | Bund für soziale Verteidigung | church
and peace | Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen | Forum
Friedensethik | Frauennetzwerk für Frieden | Friedensregion Bodensee | Lebenshaus
Schwäbische Alb | Naturfreunde Deutschlands | Netzwerk Friedenskooperative | Ohne
Rüstung Leben | pax christi | Sant’Egidio | Sicherheit neu denken | Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Bei Fragen und für Interviews stehen wir gerne zur Verfügung!
Pressekontakte:
attac: Hendrik Küster, Mail: hendrik.kuester@attac.de, Tel.: 0179-4180 714
DFG-VK: Michael Schulze von Glaßer, Mail: svg@dfg-vk.de, Tel.: 0176-23575236
Netzwerk Friedenskooperative: Annegret Krüger, Mail: friekoop@friedenskooperative.de,
Tel.: 0228-692904
VVN-BdA: Hannah Geiger, Mail: presse@vvn-bda.de, Tel.: 0178-2785958
Pressemitteilung des Bündnisses für das Aktionswochenende „Stoppt das Töten in der
Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“, 30. Januar 2023

Startseite – Stoppt das Töten in der Ukraine – Aktionstag (dfg-vk.de)

Wir rufen auf, am Mahngang teilzunehmen!

9. Februar 2023

Unserer lieben Kameradin Birgit

7. November 2022


 
Am 19.10.2022 starb nach schwerer Krankheit unsere Kameradin und Mitstreiterin Birgit Sperling.
Birgit war immer ansprechbar für Aufgaben und Aktionen innerhalb unserer Vereinigung.
Mit großem Engagement hat sie sich an unserem Projekt „Wider das Vergessen“ als Begleitperson unserer Zeitzeugen eingebracht. Das Anliegen des VVN- BdA war ihr immer eine Herzensangelegenheit.  Birgit hat bereitwillig und mit Initiative mehrere Aufgaben in unserem Ortsverband übernommen. Das Bewahren der Lehren aus der Zeit des Nationalsozialismus und das wirksame Auftreten gegen jegliche Form rechter Gesinnung in der Gegenwart war ihr sehr wichtig. Wo sie konnte, hat sie sich persönlich gern in diesem Sinne eingebracht.
 
Mit ihr verlieren wir einen großherzigen und engagierten Menschen.
 
Aber nicht nur unser Verlust ist ein sehr großer, sondern und vor allem die Familie von Birgitt Sperling hat einen gewaltigen menschlichen Verlust zu tragen!
 
Der Stadtverband der VVN-BdA Hoyerswerda steht an ihrer Seite und ist jederzeit bereit, die Familie Sperling im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen.
 
Der VVN- BdA Hoyerswerda

Baumfrevel im KZ Buchenwald-faschistische Umtriebe ahnden!

16. September 2022

Interkulturelle Wochen in Hoyerswerda

26. Juli 2022

Ankündigung einer Buchlesung der VVN – BdA Hoyerswerda am Donnerstag, dem 29.09.2022 um 15:00 – 16:00 Uhr im
Conrad-Zuse-Computermuseum

 
 
Woche der Toleranz in dem Monat, welcher mit dem Weltfriedenstag am ersten September beginnt. Gibt es Gemeinsamkeiten? Geht man davon aus, dass Toleranz das „ Hinnehmen“
von anderen Meinungen, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Vorlieben bzw. Akzeptanz von unterschiedlichen Religionen, Kulturen und Weltanschauungen bedeutet, dann ist die Inakzeptanz all dessen, maßgebliche Ursache von Kriegen.
 
Die Lesung zum Buch; „Die geheimen Tagebücher der Anne Haag“ wird diesen Zusammenhang anhand der Ereignisse vor und während des II. Weltkrieges deutlich machen. „Handgeschriebene Tagebücher sind Zeitkapseln: Sie halten Eindrücke eines ganz bestimmten Moments fest…“.(Zitat aus genannten Buch)
 
In der Gegenwart, wo in Europa Krieg geführt wird, Parteien und Bewegungen erstarken, welche unter dem Deckmantel sinnentstellender Begriffe , wie „Demokratie und Freiheit“ faschistische Ideologie verbreiten, ist es notwendig, über solche Tagebuchaufzeichnungen nachzudenken.
 
Die Schriftstellerin, Pazifistin, Politikerin (SPD) und Frauenrechtlerin Anna Haag schrieb vorausschauend, scharfsinnig und in ständiger Gefahr ihr Tagebuch. Sie hat maßgeblichen Anteil daran, dass 1949 der Satz: “Niemand darf zum Kriegseinsatz mit der Waffe gezwungen werden“. (Art.4 Abs.3 GG) in das Grundgesetz der BRD aufgenommen wurde.

Unsere 27 Jahre währende Tradition

14. Juli 2022

Seit 1995 organisieren der Ortsverband Hoyerswerda des VVN-BdA, die RRA-Ostsachsen, sowie die Stadt Hoyerswerda jährlich das Schülerprojekt „Wider das Vergessen“. Mit diesem Projekt soll ein aktiver Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit und Gewalt geleistet werden. Die Schülerinnen der Klasse 9 und 10der Oberschule Hoyerswerda, des Leon-Foulcout-Gymnasiums, des Lessinggymnasiums und der Christlichen Schule Johanneum sollen die Geschichte der NS-Zeit kennen, über Probleme der Gegenwart nachdenken, sowie Schlussfolgerungen für das eigene Handeln ziehen. Zu den Bausteinen des Projektes gehören:

 – eine Auftaktveranstaltung (offizielle Projekteröffnung)

 – eine Exkursion zu Gedenkstätten (authentische Orte, die die Gräueltaten des Nationalsozialismus aufzeigen)

– eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus im Januar

– eine Filmveranstaltung für Schüler der Klassen 5 bis 7 (Kinderfilme, welche die NS-Zeit nachbilden)

– der Zeitzeugenprojekttag (2 Tage)

– eine Gedenkfeier zum 8. Mai anlässlich der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus und Ende des 2. Weltkrieges.

– Lehrerfortbildungen

– Auswertungsgespräche Workshops mit Vertretern der VVN-BdA, der RRA und verantwortlichen Lehrern

Kernstück unserer Arbeit ist der Zeitzeugenprojekttag. Bereits einen Tag zuvor reisen die Zeitzeugen oder deren Nachfahren an. Gemeinsam mit Schülern nehmen sie an einer Buchlesung teil. Später gibt es einen Empfang, an dem sich die Zeitzeugen mit Schülern und Lehrern treffen, sich kennenlernen. Anwesend sind auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unserer Stadt.

Der Tag klingt mit einem gemütlichen Beisammensein unserer Gäste, sowie Vertretern der RRA und Kameraden der VVN-BdA.

Am Folgetag findet die feierliche Eröffnung des Zeitzeugentages statt. Die Zeitzeugen werden kurz vorgestellt, der Oberbürgermeister, ein Zeitzeuge, die Vorsitzende des VVN-BdA ergreifen das Wort. Jeweils eine Schule zeigt sich für die kulturelle Umrahmung verantwortlich. Nach dem Fest werden die Zeitzeugen von Kameraden der VVN-BdA in die Schulen begleitet, um mit den Schülern ins Gespräch zu kommen. Sie berichten über ihren Kampf ums Überleben, aber auch über Kameradschaft unter den Häftlingen, über ihrer Hoffnung auf Freiheit und ihre Zeit nach der Befreiung. Die Schüler können Fragen, auch zum aktuellen Zeitgeschehen, stellen.

Eine kurze Auswertung beendet diesen Tag. Die Zeitzeugen werden verabschiedet-in der Hoffnung, sie auch im nächsten Jahr begrüßen zu können.

Wir danken unseren Spender, ohne die die Durchführung des Projektes in dieser Form nicht möglich wäre:

– Vattenfall / LEAG

– Seenlandklinikum

– Freudenbergstiftung

– Brücke-Most-Stiftung

– Fraktion Die Linke im Bundestag

– Die Linke im Sächsischem Landtag

– VVN-BdA Landesvorstand

– Stadt Hoyerswerda

– Beiträge der Kameradinnen und Kameraden des Stadtverbandes VVN-BdA Hoyerswerda

– regelmäßige Spenden von Bürgern der Stadt Hoyerswerda

Die Ereignisse vom 17. Bis 19. September 1991 schadeten dem Ansehen unserer Stadt.

Hooligans und Neonazis warfen Steine und Brandsätze auf Wohnheime der Vertragsarbeiter und Asylanten. Dutzende Schaulustige unternahmen nichts dagegen, die Polizei war überfordert. Drei Tage dauerte es, bevor die Opfer dieser Gewalttaten mit Bussen aus der Stadt gebracht wurden.

Das darf nie wieder geschehen! Wir müssen, besonders junge Menschen, darüber aufklären, was Fremdenhass, rechtes Reden und Handeln, ausrichten kann!

 So entstand die Idee, aktiv gegen „Rechts“ zu werden.

Regina Elsner, die Vorsitzende des VVN-BdA Hoyerswerda, suchte Verbündete, Mitstreiter, Unterstützer, nahm Kontakte mit Schulen, mit der Stadt Hoyerswerda auf und motivierte die Verbandsmitglieder. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass 1995 das Projekt „Wider das Vergessen“ durchgeführt werden konnte. Es sollte zur Tradition werden.

1997 wurde die RRA-Ostsachsen ein wichtiger Partner, ein Mitorganisator. Helga Nickich, Evi Scholz, Sigrid Kastner, Jens Leschner, Cindy Paulick sollen hier stellvertretend genannt werden.

Ohne unser Zeitzeugen wäre die Erinnerungsarbeit undenkbar. Seit Anbeginn kommen sie gerne nach Hoyerswerda, loben die Aufgeschlossenheit und gute Vorbereitung der Schüler. Leider sind viele nicht mehr unter uns, aber ihre Nachfahren setzen die Tradition fort.

Wir danken den Mitstreitern, die unser Projekt über viele Jahre begleitet haben:

-Der Schauspielerin Vera Kreyer, die seit vielen Jahren die Buchlesung gestaltet, die Texte emotional vorträgt und jede Lesung zu einem Erlebnis werden lässt.

-Dem Schüler Tim Wende (Leon-Foucault-Gymnasium), der 2018 eine Facharbeit über das Leben unseres langjährigen Zeitzeugen Friedolin Seydewitz schrieb, die der Kamenzer Historiker und Autor Dr. Dieter Rostowsky bearbeitete und als Broschüre Schülern und Bürgern der Stadt Hoyerswerda in einer Lesung vorstellte. Danke den Projektschulen-ihren Schulleiterinnen und Schulleitern, den verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrern, und den Schülerinnen und Schülern. Danke dem Martin-Luther-King-Haus, der KUFA, den Mitarbeitern des Jugendclubhauses „Ossi“, dem Bürgermeister a.D. Thomas Delling, dem Oberbürgermeister a.D. Stefan Skora für die jahrelange Unterstützung. Danke auch dem Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh. Helga Nicklisch, die Vorsitzenden der RRA-Ostsachsen äußerte in einer Rede: „Die Lebensdauer dieses Projektes ist einzigartig. Das Thema war, ist und bleibt aktuell!“ Regina Elsner, die Vorsitzende des Stadtverbandes der VVN-BdA Hoyerswerda betont immer wieder: „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen-nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“

Trotz der schwierigen Lage in Deutschland und der Welt, vereint uns der Wille, alles für eine friedliche Welt zu tun, gegen Rassismus und rechte Gewalt aufzustehen.

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