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Interkulturelle Wochen in Hoyerswerda

26. Juli 2022

Ankündigung einer Buchlesung der VVN – BdA Hoyerswerda am Donnerstag, dem 29.09.2022 um 15:00 – 16:00 Uhr im
Conrad-Zuse-Computermuseum

 
 
Woche der Toleranz in dem Monat, welcher mit dem Weltfriedenstag am ersten September beginnt. Gibt es Gemeinsamkeiten? Geht man davon aus, dass Toleranz das „ Hinnehmen“
von anderen Meinungen, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Vorlieben bzw. Akzeptanz von unterschiedlichen Religionen, Kulturen und Weltanschauungen bedeutet, dann ist die Inakzeptanz all dessen, maßgebliche Ursache von Kriegen.
 
Die Lesung zum Buch; „Die geheimen Tagebücher der Anne Haag“ wird diesen Zusammenhang anhand der Ereignisse vor und während des II. Weltkrieges deutlich machen. „Handgeschriebene Tagebücher sind Zeitkapseln: Sie halten Eindrücke eines ganz bestimmten Moments fest…“.(Zitat aus genannten Buch)
 
In der Gegenwart, wo in Europa Krieg geführt wird, Parteien und Bewegungen erstarken, welche unter dem Deckmantel sinnentstellender Begriffe , wie „Demokratie und Freiheit“ faschistische Ideologie verbreiten, ist es notwendig, über solche Tagebuchaufzeichnungen nachzudenken.
 
Die Schriftstellerin, Pazifistin, Politikerin (SPD) und Frauenrechtlerin Anna Haag schrieb vorausschauend, scharfsinnig und in ständiger Gefahr ihr Tagebuch. Sie hat maßgeblichen Anteil daran, dass 1949 der Satz: “Niemand darf zum Kriegseinsatz mit der Waffe gezwungen werden“. (Art.4 Abs.3 GG) in das Grundgesetz der BRD aufgenommen wurde.

Unsere 27 Jahre währende Tradition

14. Juli 2022

Seit 1995 organisieren der Ortsverband Hoyerswerda des VVN-BdA, die RRA-Ostsachsen, sowie die Stadt Hoyerswerda jährlich das Schülerprojekt „Wider das Vergessen“. Mit diesem Projekt soll ein aktiver Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit und Gewalt geleistet werden. Die Schülerinnen der Klasse 9 und 10der Oberschule Hoyerswerda, des Leon-Foulcout-Gymnasiums, des Lessinggymnasiums und der Christlichen Schule Johanneum sollen die Geschichte der NS-Zeit kennen, über Probleme der Gegenwart nachdenken, sowie Schlussfolgerungen für das eigene Handeln ziehen. Zu den Bausteinen des Projektes gehören:

 – eine Auftaktveranstaltung (offizielle Projekteröffnung)

 – eine Exkursion zu Gedenkstätten (authentische Orte, die die Gräueltaten des Nationalsozialismus aufzeigen)

– eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus im Januar

– eine Filmveranstaltung für Schüler der Klassen 5 bis 7 (Kinderfilme, welche die NS-Zeit nachbilden)

– der Zeitzeugenprojekttag (2 Tage)

– eine Gedenkfeier zum 8. Mai anlässlich der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus und Ende des 2. Weltkrieges.

– Lehrerfortbildungen

– Auswertungsgespräche Workshops mit Vertretern der VVN-BdA, der RRA und verantwortlichen Lehrern

Kernstück unserer Arbeit ist der Zeitzeugenprojekttag. Bereits einen Tag zuvor reisen die Zeitzeugen oder deren Nachfahren an. Gemeinsam mit Schülern nehmen sie an einer Buchlesung teil. Später gibt es einen Empfang, an dem sich die Zeitzeugen mit Schülern und Lehrern treffen, sich kennenlernen. Anwesend sind auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unserer Stadt.

Der Tag klingt mit einem gemütlichen Beisammensein unserer Gäste, sowie Vertretern der RRA und Kameraden der VVN-BdA.

Am Folgetag findet die feierliche Eröffnung des Zeitzeugentages statt. Die Zeitzeugen werden kurz vorgestellt, der Oberbürgermeister, ein Zeitzeuge, die Vorsitzende des VVN-BdA ergreifen das Wort. Jeweils eine Schule zeigt sich für die kulturelle Umrahmung verantwortlich. Nach dem Fest werden die Zeitzeugen von Kameraden der VVN-BdA in die Schulen begleitet, um mit den Schülern ins Gespräch zu kommen. Sie berichten über ihren Kampf ums Überleben, aber auch über Kameradschaft unter den Häftlingen, über ihrer Hoffnung auf Freiheit und ihre Zeit nach der Befreiung. Die Schüler können Fragen, auch zum aktuellen Zeitgeschehen, stellen.

Eine kurze Auswertung beendet diesen Tag. Die Zeitzeugen werden verabschiedet-in der Hoffnung, sie auch im nächsten Jahr begrüßen zu können.

Wir danken unseren Spender, ohne die die Durchführung des Projektes in dieser Form nicht möglich wäre:

– Vattenfall / LEAG

– Seenlandklinikum

– Freudenbergstiftung

– Brücke-Most-Stiftung

– Fraktion Die Linke im Bundestag

– Die Linke im Sächsischem Landtag

– VVN-BdA Landesvorstand

– Stadt Hoyerswerda

– Beiträge der Kameradinnen und Kameraden des Stadtverbandes VVN-BdA Hoyerswerda

– regelmäßige Spenden von Bürgern der Stadt Hoyerswerda

Die Ereignisse vom 17. Bis 19. September 1991 schadeten dem Ansehen unserer Stadt.

Hooligans und Neonazis warfen Steine und Brandsätze auf Wohnheime der Vertragsarbeiter und Asylanten. Dutzende Schaulustige unternahmen nichts dagegen, die Polizei war überfordert. Drei Tage dauerte es, bevor die Opfer dieser Gewalttaten mit Bussen aus der Stadt gebracht wurden.

Das darf nie wieder geschehen! Wir müssen, besonders junge Menschen, darüber aufklären, was Fremdenhass, rechtes Reden und Handeln, ausrichten kann!

 So entstand die Idee, aktiv gegen „Rechts“ zu werden.

Regina Elsner, die Vorsitzende des VVN-BdA Hoyerswerda, suchte Verbündete, Mitstreiter, Unterstützer, nahm Kontakte mit Schulen, mit der Stadt Hoyerswerda auf und motivierte die Verbandsmitglieder. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass 1995 das Projekt „Wider das Vergessen“ durchgeführt werden konnte. Es sollte zur Tradition werden.

1997 wurde die RRA-Ostsachsen ein wichtiger Partner, ein Mitorganisator. Helga Nickich, Evi Scholz, Sigrid Kastner, Jens Leschner, Cindy Paulick sollen hier stellvertretend genannt werden.

Ohne unser Zeitzeugen wäre die Erinnerungsarbeit undenkbar. Seit Anbeginn kommen sie gerne nach Hoyerswerda, loben die Aufgeschlossenheit und gute Vorbereitung der Schüler. Leider sind viele nicht mehr unter uns, aber ihre Nachfahren setzen die Tradition fort.

Wir danken den Mitstreitern, die unser Projekt über viele Jahre begleitet haben:

-Der Schauspielerin Vera Kreyer, die seit vielen Jahren die Buchlesung gestaltet, die Texte emotional vorträgt und jede Lesung zu einem Erlebnis werden lässt.

-Dem Schüler Tim Wende (Leon-Foucault-Gymnasium), der 2018 eine Facharbeit über das Leben unseres langjährigen Zeitzeugen Friedolin Seydewitz schrieb, die der Kamenzer Historiker und Autor Dr. Dieter Rostowsky bearbeitete und als Broschüre Schülern und Bürgern der Stadt Hoyerswerda in einer Lesung vorstellte. Danke den Projektschulen-ihren Schulleiterinnen und Schulleitern, den verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrern, und den Schülerinnen und Schülern. Danke dem Martin-Luther-King-Haus, der KUFA, den Mitarbeitern des Jugendclubhauses „Ossi“, dem Bürgermeister a.D. Thomas Delling, dem Oberbürgermeister a.D. Stefan Skora für die jahrelange Unterstützung. Danke auch dem Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh. Helga Nicklisch, die Vorsitzenden der RRA-Ostsachsen äußerte in einer Rede: „Die Lebensdauer dieses Projektes ist einzigartig. Das Thema war, ist und bleibt aktuell!“ Regina Elsner, die Vorsitzende des Stadtverbandes der VVN-BdA Hoyerswerda betont immer wieder: „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen-nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“

Trotz der schwierigen Lage in Deutschland und der Welt, vereint uns der Wille, alles für eine friedliche Welt zu tun, gegen Rassismus und rechte Gewalt aufzustehen.

Auf zum AfD Parteitag nach Riesa

8. Juni 2022

Befreiung – was sonst ?

17. Mai 2022

9.Mai 2022 in Hoyerswerda

Am Tag der Befreiung Europas vom Faschismus durch die Rote Armee vor 77 Jahren legten wir, wie jedes Jahr, am Ehrenmal Blumen nieder.

Dem Aufruf der Stadt, dem VVN-BdA und der RAA Hoyerswerda folgten Bürger und Schüler der Stadt Hoyerswerda. Wir danken den Soldatinnen und den Soldaten   der Völker der damaligen Sowjetunion.

Wir gedenken der Toten.

Wir gedenken der Toten des gegenwärtigen Krieges, welchen Russland und sein Präsident in der Ukraine führt.

Mit bewegenden Worten forderte der Bürgermeister unserer Stadt, das Morden sofort einzustellen, den Krieg zu beenden und Verhandlungen aufzunehmen. Unsere Unterstützung erfahren die Flüchtlinge, Frauen, Kinder, alte Menschen, welche durch den Krieg vertrieben werden. Wir fühlen unsere Verantwortung gegenüber diesen Menschen.

Im Anschluss versammelten sich zahlreiche Bürger im Martin-Luther-King-Haus und lauschten aufmerksam den Ausführungen Dr. Dieter Rostowskis  zu seinen kürzlich erschienenen Veröffentlichungen im „Lausitzer Almanach“  und seiner Broschüre über das Leben Elsa Brändströms, des „Engels von Sibirien“.

Gedenken an Dr. Maria Grollmuß

8. Februar 2022

Am Freitag, dem 15.10.2021 gedachten wir Mitglieder des VVN BdA Ortsverband Hoyerswerda der im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück am 6.08.1944 umgekommenen sorbischen Antifaschistin Dr. Maria Grollmuß.

In feierlicher Form gelobten wir in einer kurzen Ansprache die antifaschistische Arbeit im Sinne dieser tapferen katholischen Christin fortzusetzen.

Niemand, auch keine staatliche Institution kann uns daran hindern, über die Verbrechen des Faschismus aufzuklären und die Gefahren, welche noch heute von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass ausgehen, zu informieren.

Wir sind aktiv

7. Februar 2022

Nach einer längeren Pause werden wir unsere Website wieder regelmäßig und aktuell betreiben.

Weder die Corona Epidemie, noch Versuche staatlicher Organe, uns die Gemeinnützigkeit strittig   zu machen, können uns von unserer Arbeit abhalten. Wir, die 32 Kameradinnen und Kameraden des Stadtverbandes Hoyerswerda/Kamenz bleiben dabei:

Gemeinsam mit Mitgliedern demokratischer Parteien, Schulen, Vereinen, Kirchen sowie außerparlamentarischer Organisationen kämpfen wir mit Wort und Tat gegen jede Form des Antisemitismus, des Faschismus, der Ausländerfeindlichkeit und der Unterdrückung von Minderheiten.

Die Warnung vor Faschismus und Krieg, das Gedenken der Opfer der Kriege, der Vertreibungen, der Opfer des Stalinismus sind und bleiben uns Herzenssache.

Gemeinsam mit der Stadt Hoyerswerda, den “ Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven e.V.“  RAA, der Kulturfabrik Hoyerswerda, der Kirche und dem Bündnis Zivilcourage, den Schulen: Lessing Gymnasium, der Oberschule Hoyerswerda, dem Lèon-Foucault-Gymnasium, der Christlichen Schule Johanneum, der Freudenberg Stiftung sorgen wir mit ungezählten Aktivitäten dafür, dass Vorkommnisse, wie sie in den Jahren 1990/1991 in Hoyerswerda geschahen, sich nicht wiederholen können.

Seit 1991 haben wir im Rahmen der Aktion „Wider das Vergessen“ mit über 50 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocausts mit ca. 3000 Schülerinnen und Schülern Hoyerswerdaer Schulen gesprochen. Über 1000 Schüler sind mit uns zu Gedenkstätten gefahren. Buchlesungen, Forschungsprojekte, Gedenkveranstaltungen wurden gemeinsam organisiert.

So wollen wir weiterarbeiten. Das ist unser Beitrag für ein friedliches Deutschland. Dafür kämpfen wir, die älteste Kameradin, unsere Johanna (94 Jahre) und unser jüngste Kamerad Henri (25Jahre) gemeinsam und unverdrossen.

Der neue Ortsvorstand des VVN- BdA wurde gewählt

21. September 2018

Am 12.09.2018 wurde unser neuer Ortsvorstand gewählt.

Der neue Ortsvorstand des VVN- BdA wurde gewählt weiterlesen »

Buchvorstellung am 8.Mai

23. April 2018

Wir laden herzlich zur Buchvorstellung ein:

 

Am 8. Mai um 14:30 wird Dr. Dieter Rostowski das Buch:

„NS-Terror und Verfolgung in Sachsen“

Von den frühen Konzentrationslagern bis zu den Todesmärschen

 

im Büro der Linken, auf der Bohnhöffer Straße, in Hoyerswerda, vorstellen.

 

8. Mai 2018

23. April 2018

Den Tag der Befreiung werden wir mit einer feierlichen Kranzniederlegung auf dem Ehrenhain in Hoyerswerda begehen.

Da wir diese Veranstaltung in unser Projekt: „Wider das Vergessen“ integriert haben, wird es auch einen kulturellen Beitrag des „Foucalt- Gymnasium“ geben.

Der Beginn ist um 13:00 Uhr auf dem Ehrenhain.

1.Mai 2018

23. April 2018

Unser Ortsverband wird auch dieses Jahr wieder bei der 1. Mai-Feier, in Hoyerswerda auf dem Lausitzer Platz mit einem Stand vertreten sein.

Wir freuen uns auf euren Besuch.

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